FISCHEREI
In einer Zone von 100 m rund um die Fischzuchtanlage herum ist das Fischen sowohl für Angler als auch für Berufsfischer verboten. Das Fischereiverbot gilt ab den mit Bojen markierten Außengrenzen der Anlage.
BOOTSFAHRTEN
Es ist verboten, sich Fischzuchtanlagen, einschließlich deren Vertäuungen oder Verankerungen, mit dem Boot auf mehr als 20 m zu nähern. Das Fahrverbot gilt ab den mit Bojen markierten Außengrenzen der Anlage.
WAS SIND DIE GRÜNDE DAFÜR?
Die Verbote wurden erlassen, um das Unfallrisiko zu minimieren, das zu einem Entweichen von Zuchtfischen führen kann. Fischen, Angeln und unnötige Bootsfahrten rund um die Fischzuchtanlage kann zudem ein erhöhtes Infektionsrisiko und Stress für die Fische bedeuten.
STRAFEN
Die Verletzung dieser Vorschriften steht unter Strafe.
Norwegen ist der weltweit größte Produzent von atlantischem Lachs und Regenbogenforelle in Aquakultur. Seit ihren Anfängen in den 1970er Jahren ist die Fischzucht deutlich gewachsen und gehört heute zu den wichtigsten Exportzweigen Norwegens.
Die Fischzucht ist eine kontrollierte Form der Lebensmittelproduktion und wird durch strenge Vorschriften geregelt, um Lebensmittelsicherheit, Fischgesundheit, möglichst geringe Umweltauswirkungen und gute Arbeitsplätze zu sichern.
Weniger als 5 % der Lebensmittelversorgung der Welt kommt aus dem Meer und die Aquakultur ist die weltweit am schnellsten wachsende Lebensmittelindustrie. So ist es auch in Norwegen, das eine lange Küstenzone hat, die sich besonders gut für die Lebensmittelproduktion im Meer eignet. Zahlreiche tiefe Fjorde mit gutem Wasseraustausch durch die nordatlantischen Meeresströmungen bieten ausgezeichnete Bedingungen für die Aquakultur in Norwegen.
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